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Etwas verschwommen ist das Bild der Ameise, stellt Wanda mit schmerzenden Augen fest. Vorsichtig prüft sie ihre Beine und Klauen… alles in Ordnung… nur die Augen… Wanda fühlt Angst in sich aufsteigen.

Die Ameise senkt die Fühler und surrt tief und leise. «Bedeutet das, ich muss keine Angst haben?» – denkt Wanda. Die Ameise schwenkt den Kopf, einmal, langsam und vorsichtig. Dieses Zeichen versteht Wanda und folgt zögerlich.

Die Ameise schreitet schnell voran. Wanda stolpert ein wenig. Die Ameise dreht sich um, schliesst die Augen und surrt wieder. «Soll ich die Augen schliessen?» – überlegt Wanda. Sie tut es. Plötzlich versinkt die Welt und sie taucht ein in eine Neue. Sie stösst sich den Kopf an. Die Ameise geht nun noch langsamer voran. Wanda schliesst wieder die Augen, und nun kann sie die Ameise beinahe fühlen.

Es geht durch kurvige Gänge immer tiefer in die kühle Erde. Der Weg scheint endlos, doch je kühler es wird, umso entspannter wird Wanda.

«Wie es wohl dem Stamm geht?… Ich hoffe meine Augen sind bald wieder in Ordnung…» – denkt Wanda, und geniesst die kühle Erde.

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